Über den Tellerrand geschaut, bevor der Löffel abgeben wird

Das dachten sich auch die 21 SeniorInnen, die am 19. September am Ausflug in die World of Kitchen, kurz WOK, in Hannover teilnahmen. Hier drehte sich alles um die Welt der Küchen. Das Motto des Gründers Carl-Werner Möller-Hof zu Berge ".. Kultur lebendig bewahren“ war beim Anblick der vielen detailgetreu ausgestellten Küchen spürbar.

Wir absolvierten eine wahre Zeitreise vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Beim Anblick der zahlreichen Gegenstände aus längst vergangenen Tagen kam so etwas wie Nostalgie auf, denn vieles kannte man aus Omas Küche. Aber auch die Utensilien, die bei der eigenen Haushaltsgründung angeschafft, und auf die man damals sehr stolz war, weckten Erinnerungen an vergangene Tage.

Die Reise durch die Küchenwelt führte auch durch viele Länder und Kulturen. Von der russischen Datschen-Küche waren es nur wenige Schritte bis zur italienischen Toskana-Küche. Eben waren wir noch in der bayrischen Wurstküche, schon befanden wir uns im edlen französischen Champagner-Bisto.

Kosten durften wir hier aber leider nicht; das ist nur bei einer Champagner-Führung möglich. Dafür gab es auf dem Weg durch die Küchenwelten zahlreiche kleine Häppchen zur Stärkung, und den Durst löschten wir im maurischen Tee-Palast mit einem traditionell servierten Minz-Tee.

Bevor wir wieder den Ausgang erreichten, grüßte uns das Sarotti-Maskottchen in der gleichnamigen Chocolaterie. Etliche Sonderausstellungen, wie die über Espresso, Mokka und Kaffee oder die der AEG-Haushaltsgeräte, rundeten die überaus informative Führung ab, bei der wir auch noch einiges über gebräuchliche Redewendungen mit Bezug auf Küche und Essen lernten.

Als der überaus interessante Rundgang durch die World of Kitchen in der museumseigenen Schulküche endete, waren sich alle TeilnehmerInnen einig, dass sich der Besuch des liebevoll gestalteten Küchen-Museums wirklich gelohnt hat.