Am Samstag den 27.April 2024 trafen 27 Personen zur verabredeten Zeit am Bahnhof ein. Das Wetter war gut, sonnig, 8 Grad.
Laut Wettervorhersage sollten es im Laufe des Tages 18 Grad werden.
Mit der Westfalenbahn fuhren wir um 8:55 Uhr nach Wunstorf, Ankunft dort 09:21 Uhr. Um 09:46 Uhr nahmen wir den Bus 835 bis zur Haltestelle Hagenburg-Mitte.
Von hier aus liefen wir weiter in den öffentlich zugänglichen Schlosspark durch die von Sumpfzypressen gesäumte Rhododendren-Alle. Es waren leider nur vereinzelt schon Rhododendren- Blüten zu sehen.
Das Schloss diente dem Hause Schaumburg-Lippe als Sommerresidenz und wurde 2005 verkauft. Jetzt wird es als privates Kunst- und Auktionshaus genutzt.
Wir wanderten am Schloss vorbei in den Findlingsgarten.
Hier sind Findlinge zu sehen, die vor über 200.000 Jahren durch Gletscher aus Skandinavien in diese Gegend transportiert wurden.
Nach einer kurzen Pause marschierten wir in den Moorgarten.
Das Gelände liegt in einem Niedermoorgebiet, dass seit Jahren landwirtschaftlich genutzt wird. Der 350 Meter lange Lehrpfad führt an einem künstlich angelegten See vorbei, an dessen Ufer die Pflanzenvielfalt des Moores gezeigt wird.
Vom Moorgarten ging es weiter am Hagenburger Kanal entlang bis zum Aussichtspunkt am Meer mit dem Blick auf die Festung Wilhelmstein.
Der Wilhelmstein ist eine 1,25 ha große künstliche Insel, sie wurde im18. Jahrhundert aus militärischen Gründen als Landesfestung der Grafschaft Schaumburg-Lippe geschaffen. Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe ließ die Insel mit der Festung zwischen 1761 und 1767 errichten, sie wurde zwischen 1761 und 1765 aufgeschüttet. Die Bevölkerung schaffte dazu 5 Jahre lang täglich rund 30 m³ Material heran. Für die Anlieferung wurde der 1,2 km lange Hagenburger Kanal als Stichkanal vom Schloss Hagenburg zum Steinhuder Meer ausgehoben.
Die Festung diente zuerst zur Verteidigung, später wurde eine Militärschule eingerichtet. Als diese dann nach Bückeburg verlegt wurde, diente sie als Gefängnisinsel.
Die Insel ist noch im Besitz der Adelsfamilie Schaumburg-Lippe.
Es ging weiter nach Steinhude, am Restaurant Strandterrassen waren wir um ca. 12:20 Uhr. Das Treffen für die Rückwanderung verabredeten wir für 15:00 Uhr.
Es trafen auch alle pünktlich wieder ein.
Einige waren in der Leinenfabrik, die „den Tag der offenen Tür“ hatte, andere im Spielzeug- und Webermuseum, wo gerade ein Kunsthandwerkermarkt stattfand, gewesen. Auch das Scheunenviertel wurde besucht. Die Fachwerkscheunen, errichtet im 18. Jahrhundert, sind 1997 als Projekt der Expo 2000 in Hannover restauriert worden. In den Gebäuden befinden sich Geschäfte, Restaurants und das Naturparkinformationszentrum.
Wir wanderten dann die Strecke zurück nach Hagenburg-Mitte, dort stiegen wir um 16:48 Uhr in den Bus nach Wunstorf, von dort ging es mit dem Zug um 17:36 Uhr nach Lehrte, Ankunft 18:05 Uhr.