Ein erfolgreicher Tag für unsere Herrenmannschaft. Das Oberliga-Rennen in Wilhelmshaven ist seit 2019 immer etwas ganz Besonderes.
Denn seitdem handelt es sich um einen zweigeteilten Wettkampf. Das heißt: Zuerst treten alle Mannschaften in einer Swim-Run-Staffel gegeneinander an. Dafür werden fünf Starter jedes Teams nominiert, die dann hintereinander 250 Meter schwimmen und 1000 Meter laufen müssen. Danach erfolgt die Übergabe des imaginären Staffelstabs an den nächsten Starter. Mit dem daraus entstandenen zeitlichen Vorsprung oder Rückstand auf die anderen Teams geht es dann rund eine Stunde später in den Hauptwettkampf - eine klassische Sprintdistanz als Jagdrennen.
„Das Ganze bringt ordentlich Abwechslung in den doch manchmal recht stereotypischen Liga-Alltag. Vor allen Dingen bekommt der Wettkampf dadurch eine neue taktische Komponente und man agiert als richtiges Team, was nochmal ordentlich Motivation bringt“, sagte Malte Krause, Teamkapitän des Lehrter SV. Der Swim-Run lief besonders gut. Alex Weber startete als Erster und deklassierte seine Konkurrenten in beeindruckender Manier, sodass die Lehrter bis zum dritten Starter vorne lagen. Danach wendete sich das Blatt leicht und das Team beendete den Staffelwettbewerb immerhin auf dem vierten Platz - mit 26 Sekunden Vorsprung auf den fünften Platz und 46 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
Auch im Hauptwettkampf wurde Alex seiner Favoritenrolle gerecht und wurde insgesamt Dritter. In die Punkte liefen außerdem Malte, Pierre, Fin und Benedikt. Jonas und Alexander Schellbach hatten besonders stark mit der Sommerhitze zu kämpfen und landeten innerhalb des Teams auf Platz sechs und sieben. Am Ende reichte es für den sechsten Platz, wodurch sich die Lehrter im Gesamtranking auf Platz acht verbesserten. „Das war ein durchweg starker Wettkampf von uns allen mit dem besten Ergebnis, das wir seit Jahren in der Liga erzielt haben“, sagte Krause und ergänzte: „Einziger Wermutstropfen des Rennens ist leider wie schon 2019 die mangelhafte Strecke. Der Verlauf durch den Park gleicht eher einer Buckelpiste. Gefahrenstellen sind dort nicht markiert. Das ist hochgefährlich. Hier muss der Veranstalter dringend handeln.“
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Die Einzelzeiten im Überblick:
Alexander Weber: 01:09:43 (Swim: 00:08:19; Bike: 00:41:42; Run: 00:19:41)
Malte Krause: 01:13:34 (Swim: 00:10:48; Bike: 00:41:45; Run: 00:21:00)
Jean-Pierre Klatt: 01:18:33 (Swim: 00:10:25; Bike: 00:45:11; Run: 00:22:57)
Fin Voges: 01:22:41 (Swim: 00:11:38; Bike: 00:47:41; Run: 00:23:22)
Benedikt Schurm: 01:22:43 (Swim: 00:12:12; Bike: 00:47:29; Run: 00:23:01)
Alexander Schellbach: 01:36:39 (Swim: 00:11:38; Bike: 00:50:57; Run: 00:34:03)
Jonas Hesse: 01:37:29 (Swim: 00:09:19; Bike: 00:49:05; Run: 00:39:05)