Als einzige olympische Distanz in der Triathlon-Oberliga ist der Wettkampf in Stuhr für viele Triathleten, die sich eher auf den längeren Distanzen zuhause fühlen, das Highlight der Saison. Das liegt auch an der tollen Location am Silbersee sowie der über Jahre hinweg professionellen Organisation der Veranstalter. Dieses Jahr war das Eventteam aber besonders gefordert. Denn aufgrund der starken Regenfälle der letzten Wochen, musste die Wechselzone an das Nordende des Silbersees verlegt werden. Gleichzeitig ging es diesmal beim Laufen gegen den Uhrzeigersinn um das Gewässer. Auch die Radstrecke wurde aufgrund einer Baustelle umgelegt und leicht gekürzt.
Vom Lehrter SV waren Malte, Pierre, Kai, Tim, Fin und Marc am Start. Das Ziel war eine bessere Platzierung als beim Saisonauftakt am Steinhuder Meer. Die Schwimmstrecke musste zweimal durchschwommen werden – also inklusive Australien Exit, der den Puls wie gewohnt in unerwartete Höhen trieb. Pierre meisterte die 1,5 Kilometer neoprenfreies Schwimmen am besten und ging als erster aufs Rad. Rund 40 Sekunden später startete Malte seine Aufholjagd und setzte sich nach ca. 5 Kilometern auf dem Rad an die Spitze des Lehrter Teams. Kai egalisierte auf dem Rad und beim Laufen seinen Rückstand, zog an Tim vorbei und überquerte kurz vor ihm die Ziellinie. Fin reihte sich dahinter ein und Marc zeigte trotz eines großen Rückstands nach dem Schwimmen eine starke Leistung auf dem Rad und auf der 10 Kilometer langen Laufstrecke. Einziger Wermutstropfen waren die wolkenbruchartigen Regenfälle nach dem Wettkampf, sodass das gemütliche Zusammensein bei einem alkoholfreien Bier ausfallen musste.
„Leider war in Stuhr wieder nur der neunte Platz drin. Das zeigt wie stark die Oberliga mittlerweile ist. Trotzdem können alle stolz auf ihr Ergebnis sein. Besonders Pierre hat in allen Disziplinen eine sehr ausgeglichene Leistung gezeigt und damit seine bisher beste olympische Distanz absolviert“, resümierte Malte Krause, Mannschaftskapitän des Lehrter SV.
Die Einzelergebnisse im Überblick:
Malte Krause: 2:04:33 h (Swim: 26:46 min, Bike: 53:08 min, Run: 40:19 min)
Jean-Pierre Klatt: 2:09:41 h (Swim: 26:08 min, Bike: 57:44 min, Run: 41:47 min)
Kai Bielmann: 2:14:08 h (Swim: 31:19 min, Bike: 56:36 min, Run: 41:18 min)
Tim Voges: 2:14:55 h (Swim: 29:09 min, Bike: 58:12 min, Run: 43:17 min)
Fin Voges: 2:17:13 h (Swim: 28:35 min, Bike: 1:00:08 h, Run: 43:52 min)
Marc Wilhelms: 2:25:09 h (Swim: 36:57 min, Bike: 59:40 min, Run: 44:13 min)